Sportbetrieb und Aufbauarbeit

Aufnahme und Entwicklung des Sportbetriebs

Der Sportbetrieb wurde mit zwei Gruppen aufgenommen. Die eine rekrutierte sich hauptsächlich aus dem Proponentenkomitee und hatte ein Männderkonditionstraining zum Ziel. Trainer war Willi Leimer, der selbst Obmann der Union Ebensee war und mit Rat und Tat half. Als zweite begann eine Kindergruppe mit entsprechenden Turnübungen mit Isolde Lischka. Beide Gruppen kamen gut an und trugen zur Bekanntheit der jungen Union ADM wesentlich bei. Unterkunft fanden sie in der Turnhalle der Volksschule Biesenfeld.

Als nächste Sparte begann eine Kindergruppe mit Schwimmen im Hallenbad der Katholischen Hochschulgemeinde in der Mengerstraße. Im Februar 1974 wurden einige Termine in der Turnhalle der Hauptschule Auhof frei, womit die Jugendgruppe nach Altersstufen geteilt werden konnte und auch mit Frauengymnastik begonnen wurde. Bereits im Herbst folgten die Sektionen Judo, Volleyball und Schigymnastik, Moderne Gymnastik und Schach. 1974 konnte aber auch das erste Vereinssekretariat in der Sombartstraße 1 / Altenberger Straße 35 eröffnet werden.

1978 ging aus einem Tischtennis-Turnier im Pfarrsaal eine sehr aktive und erfolgreiche Tischtennis-Leistungsgruppe hervor. Aus der Schwimmgruppe wurde 1981 eine Leistungsgruppe herausgefiltert, in der sehr qualifizierte Aufbauarbeit geleistet wurde, ohne dabei die Breitenarbeit zu vernachlässigen. Später folgten die Sektionen Rhythmische Gymnastik, Sportaerobic, Gymnastik mit Frauengymnastik, Funktionsgymnastik Herren, Fitgymnastik, Seniorengymnastik, Fußball und Triathlon.

Kontinuierliche Aufbauarbeit

Je breiter das Sportangebot, umso stärker war der Zuspruch. Da aus dem Verein selbst noch keine Übungsleiter*innen kamen, bedurfte es großer Anstrengungen, gute und einsatzbereite Trainer*innen zu finden und zu gewinnen.

Schritt für Schritt war es aber möglich, die einzelnen Sektionen stärker zu strukturieren und nach 10 Jahren Aufbauarbeit hatte die Union ADM in allen Sport- und Turnhallen im Wohngebiet Termine für ihre Gruppen reserviert. So weist das Programm 33 verschiedene Gruppen mit Terminen in dreizehn verschiedenen Sportstätten aus.

Die Union ADM bewies in kurzer Zeit, dass der Sport und die Arbeit eines Sportvereines ganz wesentlich der Kontaktlosigkeit in einem so rasch wachsenden, jungen Stadtteil entgegenwirken kann.

Letztlich hat die Sportunion ADM Linz der in den Wohngebieten ständig zunehmenden, aber auch stark fluktuierenden Bevölkerung ein gutes Sportprogramm udn Gemeinschaft geboten und damit auch einen Beitrag für die Wohnqualität von Außertreffling bis St. Magdalena geleistet. Rückwirkend kann festgestellt werden, dass der Verein die bei der Gründung von LO Langthaler gemachte Aufforderung den Breitensport zu pflegen, jedenfalls Basis für die Leistungen und Erfolge der Sportunion ADM Linz waren und sind.

Das alles wäre aber nicht möglich gewesen, wenn nicht mehr als 130 Funktionär*innen in den verschiedenen Sparten und Funktionen ehrenamtlich gearbeitet hätten, Trainer, Eltern und Sportler*innen in den Sektionen einen besonderen Gemeinschafssinn eingebracht hätten und nicht Land OÖ., die Stadt Linz, viele Freunde und Gönner diese Leistung durch finanzielle Unterstützung gefördert hätten.

Angebot in 18 Sektionen

Ab 1986 hatte sich die Sportunion ADM Linz im sportlichen Bereich hervorragend entwickelt. In durchschnittlich 16-18 Sektionen wird jährlich vielfältiger Sport angeboten und auch konsumiert. In den Sparten Triathlon, Rhythmische Gymnastik, Sportaerobic und Schwimmen werden ganzjährig Leistungszentren und im Schwimmen seit einem Jahr eine eigene Schwimmschule betrieben. Diese Leistungszentren garantieren dem Verein eine Vielzahl an internationalen Erfolgen, Staats- oder Österreichischen Meistern, besonders auch viele Bundes- und Landestitel im Nachwuchs.

Suche nach einer Heimstätte

Nachdem die sportliche Tätigkeit einigermaßen konsolidiert war, begannen Obmann Peter Müller und der Vorstand sich mit dem Gedanken zu befassen, eine eigene Sportstätte, die zugleich dem Verein auch Heim sein konnte, zu planen.

Nach langem Suchen schien eine realistische Möglichkeit gefunden. Darüber heißt es in der ADM-Rundschau 1986 unter dem Titel “Unser Bauvorhaben”:

“Pachtverträge und Bauplan sind fertig, im Herbst wird mit dem Bau der Sportanlage nörtlich der Pfarre begonnen.”
Dieses Projekt brachte eine Bürgerinitiative zu Fall.

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