Nach Long Covid: So hat sich Helmut Eder zurückgekämpft
Helmut Eder hat beim 16. Linztriathlon am 28. Mai alles gegeben und in einer Zeit von 5:07h in der Altersklasse der 55-60 Jährigen ein gutes Rennen in der Halbdistanz absolviert: “Ich bin sehr zufrieden, dass es so geht” zieht der 56-Jährige Resümé nach dem Rennen. Hat er sich doch nach fast einem Jahr Long-Covid Stück für Stück zurückgekämpft: “Im Februar 2021 habe ich gemerkt, dass es im Training Woche für Woche schlechter ging. Vor allem Schwindelanfälle haben das Training unmöglich gemacht. Seit dem Herbst geht es wieder aufwärts. Anfangs habe ich mich nicht schwimmen getraut, jemand musste bei mir sein. Wenn mir beim Radfahren schwindlig wurde, musste ich mich auf den Boden setzen. Aber nun geht’s mir besser und ich kann fast an meine Leistung von 2019/2020 anknüpfen.”
Helmut trainiert zwischen 9-14 Stunden pro Woche: “Ich stimme jedes Training mit meinem Coach, dem Sportwissenschafter Thomas Doblhammer, ab. Neben meinem Vollzeitjob als Pfarrassistent in der Pfarre St. Severin ist es gar nicht so leicht, das Trainingspensum unterzubringen. An Feiertagen oder am Wochenende ist natürlich mehr möglich.”
Übermorgen steht der nächste Bewerb am Programm: der Triathlon in Kaiserwinkl-Walchsee/Tirol, der als Testbewerb für einen richtigen Ironman am 10. Juli in Thun/Schweiz gilt: “Beim Kaiserwinkl-Triathlon möchte ich überprüfen, wie ich beinand bin”, so Helmut Eder. “Mein großes Ziel ist der Ironman in der Schweiz. Wenn ich dort gut abschneide, kann ich mich für den Ironman auf Hawaii qualifizieren.”
“Unglaublich, welche Leistungen Helmut Eder nach dieser schwierigen Zeit erbringt. Wir drücken die Daumen für die nächsten Bewerbe!” so Sektionsleiter Triathlon der Union ADM Linz, Johannes Puchhammer.